„Ummagumma“ ist ein 1969 veröffentlichtes Doppelalbum von Pink Floyd und zählt zu den experimentellsten und unkonventionellsten Platten der Band. Das Album ist in zwei Teile gegliedert: Der erste enthält einen Live-Auftritt aus dem Jahr 1969, der zweite Teil einzelne Soloaufnahmen der einzelnen Bandmitglieder.
Der Live-Teil des Albums demonstriert Pink Floyds Fähigkeit, mitreißende und kraftvolle Live-Performances abzuliefern, mit Highlights wie „Astronomy Domine“ und „Careful With That Axe, Eugene“. Die virtuose Instrumentierung der Band und der Einsatz von Live-Soundeffekten schaffen eine einzigartige Atmosphäre, die die Energie und Spannung eines Pink-Floyd-Konzerts einfängt.
Im zweiten Teil des Albums, mit individuellen Soloaufnahmen jedes Bandmitglieds, glänzt „Ummagumma“ so richtig. Jeder Track zeigt eine andere Facette des musikalischen Gespürs der Band, mit Höhepunkten wie Richard Wrights eindringlich schönem „Sysyphus“, Roger Waters' unheimlichem „Several Species of Small Furry Animals Gathered Together in a Cave and Grooving with a Pict“ und David Gilmours atemberaubendem „The Narrow Way“.
Insgesamt ist „Ummagumma“ ein ambitioniertes und experimentelles Album, das Pink Floyds Vielseitigkeit und ihren Willen zeigt, die Grenzen des damals Akzeptablen in der Rockmusik zu erweitern. Auch wenn der Live-Teil des Albums vielleicht nicht so stimmig und fesselnd ist wie andere Live-Aufnahmen der Band, ist der zweite Teil ein wahres Meisterwerk, das die individuellen Talente und kreativen Stimmen jedes einzelnen Bandmitglieds hervorhebt.
Trotz seines unkonventionellen Charakters ist „Ummagumma“ ein Muss für jeden Pink-Floyd-Fan und jeden Fan experimenteller Rockmusik im Allgemeinen. Es bleibt ein faszinierendes und lohnendes Hörerlebnis und ein Beweis für die Kreativität und das musikalische Können der Band.